Macaulay Culkin: Vom Kinderstar zum Anti-Hollywood-Rebellen
Macaulay Culkin gehört zu den Namen, die man auch Jahrzehnte nach ihrer größten Popularität nicht vergisst. Im zarten Alter von zehn Jahren wurde er zum Symbol einer ganzen Generation und über Nacht zum Inbegriff des verschmitzten, cleveren Kindes. Doch was ist aus dem Jungen geworden, dessen Gesicht auf dem Höhepunkt seiner Karriere überall prangte? Werfen wir einen Blick auf die ungewöhnliche Reise dieses Schauspielers, der sich aus dem Hollywood-Glitzer zurückgezogen hat, um ein unkonventionelles Leben abseits des Rampenlichts zu führen.
Anfänge des Ruhms
Macaulay Culkin sprang wie ein Meteor in unsere Leben, als er 1990 in «Kevin – Allein zu Haus» die Hauptrolle übernahm. Die Geschichte von Kevin McCallister, dem Jungen, der seine Einbrecherfeinde mit einer Reihe komischer, aber effektiver Fallen überlistete, wurde zu einer cineastischen Ikone. Culkin war nicht nur ein Darsteller; er war ein Phänomen. Die Merchandising-Maschine lief auf Hochtouren: Von T-Shirts bis zu Puppen, sein Konterfei war omnipräsent.
Die Flucht aus Hollywood
Doch hinter dem Lächeln verbarg sich eine zunehmend komplizierte Realität. Der Ruhm brachte nicht nur Reichtum und Anerkennung, sondern auch eine Last, die für ein Kind schwer zu tragen ist. Nach einer Reihe weiterer Filme, die nie an den enormen Erfolg von «Kevin – Allein zu Haus» anknüpfen konnten, entschied sich Culkin, seine Karriere auf Eis zu legen und sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Der junge Stern entschied, dass es Zeit für einen Lebenswandel war.
Das Streben nach «Normalität»
Was bedeutet «normal» für jemanden, dessen Kindheit alles andere als gewöhnlich war? Für Macaulay Culkin schien die Antwort in der Kunst zu liegen. Er wandte sich Indie-Filmen zu, Rollen, die ihm kreative Befriedigung statt kommerziellen Erfolg brachten. Es war eine bewusste Entscheidung, die ihn weit von den Glanzlichtern Hollywoods entfernte. Culkin gründete sogar eine humorvolle Website und einen Podcast namens «Bunny Ears», eine Plattform, die ihn als mehr als nur einen ehemaligen Kinderstar definiert. Hier ist er komisch, scharfsinnig und vor allem authentisch.
Der spätere Auftritt: American Horror Story
In jüngster Zeit wagte Culkin ein Comeback der besonderen Art: als Gaststar in der erfolgreichen Serie «American Horror Story». Dieser Auftritt war nicht nur eine Rückkehr zum Schauspiel, sondern auch eine Art Selbstparodie. Der ehemalige Kinderstar spielte einen Charakter, der selbst mit den Schatten seiner Vergangenheit kämpft, und nutzte die Gelegenheit, um mit dem eigenen Image zu brechen und das Publikum zum Nachdenken zu bringen.
Leben jenseits der Kamera
Culkins Prioritäten haben sich in den letzten Jahren deutlich verschoben. Er ist ein Mensch, der die Freiheit schätzt, die ihm sein Rückzug aus der Öffentlichkeit gebracht hat. Diese Freiheit nutzt er, um seine persönlichen Interessen zu verfolgen und den Menschen in seinem Leben, die ihm am meisten bedeuten, nahe zu sein.