Zwischen Tradition und Moderne: Die Evolution der Geschlechterrollen in der japanischen Familie


Familientraditionen

Die Teezeremonie, in Japan als „Sadō“ bekannt, ist mehr als nur das Trinken von Tee. Sie ist ein ritualisiertes Zusammenspiel aus Ästhetik, Respekt und Tradition. Frauen, die dieses Ritual beherrschten, galten als besonders gebildet und kultiviert.

Das Neujahrsfest, „Shōgatsu“, ist das bedeutendste Fest in Japan. Familien kommen zusammen, um gemeinsam zu beten, zu essen und Neujahrswünsche auszutauschen. Es unterstreicht die Bedeutung der Familie im kulturellen Kontext Japans.

Männer in der japanischen Gesellschaft

Traditionell werden von Männern in Japan hohe Erwartungen gestellt. Als Ernährer der Familie tragen sie eine große Verantwortung. Der Begriff „Karōshi“, was so viel bedeutet wie «Tod durch Überarbeitung», zeigt das Ausmaß des Drucks, unter dem viele Männer stehen.

In der modernen Arbeitswelt Japans gibt es jedoch eine langsame Verschiebung. Immer mehr Männer nehmen Elternurlaub und beteiligen sich aktiver am Familienleben.

Frauen in der japanischen Gesellschaft

Die Frau in Japan ist traditionell das Herz des Haushalts. Mit dem Aufkommen der Meiji-Restauration im 19. Jahrhundert begann sich dies zu ändern. Bildung wurde auch für Frauen zugänglicher, und der „Moga“, die moderne Frau, wurde zum Symbol des neuen Japans.

Heute setzen sich Frauen in Japan für Gleichberechtigung ein, insbesondere in der Arbeitswelt. Frauen wie Yuriko Koike, Gouverneurin von Tokio, setzen neue Maßstäbe und zeigen, dass Geschlechtergrenzen überschritten werden können.

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